Die Schweiz nahm im Leben von Luigi Einaudi einen wichtigen Stellenwert ein. Im Schweizer Exil verbrachte er den für Italien höchst dramatischen Zeitraum vom 26. September 1943 bis zum 10. Dezember 1944. Doch sein Interesse für die Eidgenossenschaft war schon viel früher geweckt worden und hatte in gewissem Sinn seine intellektuelle Entwicklung geprägt. Bereits in jungen Jahren befasste er sich mit dem institutionellen Leben der Schweiz, insbesondere mit dem Referendum als Beispiel für eine direkte Demokratie, wie sie sich kleine Staaten erlauben können. Sismondis Geschichte der italienischen Republiken, die Vorlesungen von Pellegrino Rossi und Guglielmo Ferrero über die Freiheit, die wirtschaftswissenschaftliche Tradition von Maffeo Pantaleone und Vilfredo Pareto, von Léon Walras, Wilhelm Röpke, William E. Rappard und Maurice Battelli sowie die historische Schule von Jacob Burckhardt und Werner Kaegi bildeten das dichte Gewebe italienisch-schweizerischer kultureller Bezüge, das Luigi Einaudi umgab.
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