BPS (SUISSE) widmet den Kulturteil des Jahresberichts 2016 dem berühmten Tessiner Architekten Francesco Borromini (27. September 1599 - 3. August 1667). Der in Bissone geborene Borromini bricht im Alter von 9 Jahren auf Geheiss seines Vaters nach Mailand auf, wo er während einer insgesamt 10-jährigen Lehrzeit an der Mailänder Dombauhütte den reichen Kenntnisschatz erwirbt, der ihm danach ermöglichen wird, in genialen Bauten seine aussergewöhnliche Architektenpersönlichkeit auszudrücken.
Im Alter von etwa 20 Jahren verlässt er das vom Geiste Karl Borromäus’ geprägte Mailand und begibt sich nach Rom, der Ewigen Stadt, die zu jener Zeit ein regelrechtes Architektur-Eldorado ist und wo zahlreiche Bauprojekte auf den jungen Borromini warten. Dieser findet sofort Arbeit auf der wichtigsten Baustelle der Stadt, jener der päpstlichen Basilika von Sankt Peter, wo er sich aufgrund seiner Genialität und der Qualität seiner Zeichnungen bald einen Namen macht.
Eine glanzvolle architektonische Karriere nimmt so ihren Lauf, wovon zahlreiche denkwürdige Bauten zeugen. Darunter seien hier die Kirchen San Carlo alle Quattro Fontane (von diesem auch liebevoll San Carlino genannten Gotteshaus errichtete 1999 der nicht weniger berühmte Architekt Mario Botta ein Modell aus Holz am Seeufer in Lugano), Sant’Ivo alla Sapienza, Sant’Agnese in Agone und die Basilika San Giovanni in Laterano erwähnt, um nur die wichtigsten zu nennen.
Borromini hat uns ein architektonisches Erbe von unschätzbarem Wert hinterlassen.
Sein wagemutiger, origineller und innovativer Stil und die Erhabenheit seiner Werke sind heute noch weltweit Gegenstand vieler Studien und wissenschaftlicher Diskussionen.
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