Die Jahresrechnung 2021 begleitet eine reichhaltige Monografie über den am 18. September 1936 in Ascona geborenen und am 19. Juli 2016 in Borgnone im Centovalli verstorbenen Dimitri Jakob Müller, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Dimitri. Der Schweizer Zirkusartist, Pantomime und Theaterschauspieler erlangte als Clown internationale Berühmtheit.
Als er mit sieben Jahren im Circus Knie den Clown Jean Andreff erlebt, schlägt es bei ihm ein wie der Blitz. Er erkennt, dass dies seine Berufung ist und er alles tun wird, um auch Zirkuskünstler zu werden.
Nach der Schulzeit macht er eine Töpferlehre, nimmt aber gleichzeitig Unterricht in Schauspiel, Musik, Tanz und Akrobatik. Schon früh tritt er in Schülervorstellungen auf und entwickelt seine ersten eigenen Clown- und Pantomimenummern.
1954 zieht er nach Frankreich, zunächst nach Aix-en-Provence und das Jahr darauf nach Paris, um Pantomime, Akrobatik und Seiltanz zu studieren. In dieser Pariser Zeit ist er unter anderem Schüler des berühmten Mimen Marcel Marceau, wird Mitglied seiner Truppe und tritt auch im nicht minder berühmten Cirque Medrano auf.
1959 führt er im heimatlichen Ascona sein erstes Soloprogramm auf und erntet damit viel Beifall und Bewunderung. Das Kind ist zum Mann geworden. Und der – wie es der Zufall so will – wird vom Circus Knie engagiert, von dem er als Kind so fasziniert war. Es folgen zahllose Auftritte, Vorstellungen und Tourneen in Europa, Amerika, China, Japan und Australien.
Dimitri hat unzählige Ideen und Initiativen, einige davon sind besonders hervorzuheben: 1971 gründet er zusammen mit seiner Frau Gunda ein Theater in Verscio, vier Jahre später zusammen mit Richard Weber die Scuola Teatro Dimitri; 1978 entsteht die Compagnia Teatro Dimitri; 1981 die Fondazione Dimitri.
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