Alberto zeichnete seit seiner frühesten Jugend. 1913 malte er sein erstes Ölbild, ein Apfelstillleben, und kurz darauf modellierte er die ersten Skulpturen, die Bildnisköpfe seiner Brüder Diego und Bruno. Albertowuchs im väterlichen Atelier ganz selbst-verständlich in die Welt der Kunst hinein. Die Arbeiten des «scheinbar mühelosen Anfängers»4erwiesen sein ungewöhnliches Talent, das vom Vater tatkräftig gefördert wurde, schon sehr früh. Gleichzeitig übte sich Alberto im unablässigen Kopieren von Meister werken, eine Gewohnheit, die er sein Leben lang beibehielt. Zwischen dem Vater –dem anerkannten postimpressionistischen Maler, der die leuchtende Farbe in die Schweizer Kunst eingebracht hatte, und dem Sohn entwickelte sich eine von gegenseitigem Geben und Nehmen geprägte, intensive künstlerische Beziehung.
Während der Schulzeit in der Evangelischen Lehranstalt Schiers im Prättigau (1915-1919) entstanden neben Zeichnungen und Aquarellen auch Bildnisse in Öl und kleinere plastische Arbeiten, darunter der Kopf der Mutter und des Schulfreundes Simon Bérard. In Stampa hielt Alberto die ihm vertrauten Räume, die Mutter am Küchenherd, die um den Tischversammelte Familie oder den Vater zeichnerisch fest. Obwohl Alberto während der “Wunderkind-Phase” seinem Vater nacheiferte, zeugen die frühen Blätter von einer stupenden Virtuosität im Erfassen des Geschauten. Das insistierende zeichnerische Erfassen der unmittelbaren Umgebung wurde später zur Gewohnheit. Alberto ging es schon damals weniger um das Motiv als um das fundamentale künstlerische Problem: Wie verhalten sich die auf Distanz gesehenen Dinge zu dem sie umgebenden Raum?
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